Die Schlossruine in Dahme
Am Rande des Fläming im Landkreis Teltow/Fläming befindet sich die imposante Schlossruine Dahme, die neben der Altstadt einen Besuch von Dahme/Mark unbedingt empfehlenswert macht.
Mein Besuch in Dahme war im Januar 2017 bei strahlendem Sonnenschein. Hier kommen ein paar Eindrücke von der Schlossruine im Winter außerhalb der Saison.
Ein bisschen Geschichte
Der einst prachtvolle Barockbau der Herzöge von Sachsen-Weißenfels, die das Schloss zeitweilig zu ihrer Residenz erhoben, wurde Anfang des 18. Jahrhunderts auf den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg errichtet.
Mit dem Niedergang des Hauses Sachsen-Weißenfels begann auch der Niedergang des Schlosses in Dahme. Die Besitzer wechselten häufig – erst Kursachsen, dann Preußen – und eine Besetzung in den Napoleonischen Befreiungskriegen setzten dem Haus samt Inneneinrichtung schwer zu.
Ein Übriges zum Verfall trugen die wechselnden Nutzungen im Laufe der Zeit mit den damit verbundenen Umbauarbeiten bei – angefangen von Schule, Museum und Gastwirtschaft bis hin zu einer Polizeischule in den 1940iger Jahren.
Nach dem 2. Weltkrieg verfiel das Schloss zunehmend. Bestrebungen in den 1950iger Jahren, das Schloss einer neuen Nutzung zuzuführen, wurden aus ökonomischen Gründen bald fallengelassen.
Nach der Wende in den 1990iger Jahren wurde die Ruine schließlich gesichert, mit einem Dach eingedeckt und kann heute für Veranstaltungen wie z.B. eine Hochzeit neu genutzt werden.
Tipp: Wer die Schlossruine mit den Veranstaltungsräumen außerhalb der Saison besichtigen möchte, kann sich den Schlüssel zum Eingang an der Rezeption des gegenüberliegenden Hotels gegen Unterschrift ausleihen und dann die Räume auf eigene Faust erkunden.