Die Wiederkehr vom Dinglingerhaus am Neumarkt in Dresden
Einer der Höhepunkte des Rekonstruktionsgeschehens am Dresdner Neumarkt war in 2016 zweifellos die Ausrüstung des Dinglingerhaus am Jüdenhof (Quartier VII) im Sommer 2016. Damit kehrte nach seiner Zerstörung vor über 70 Jahren eines der schönsten Bürgerhäuser an den Neumarkt in Dresden zurück.
Mit diesem Haus sind gleich mehrere Höhepunkte verbunden, denn als Architekt des Hauses konnte kein Geringerer als der Zwingerbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann ausgemacht werden, und der bekannteste Bewohner des Hauses am Jüdenhof war der Goldschmied Christoph George Dinglinger. Jener stand im Dienste des Kurfürsten von Sachsen August dem Starken
Im folgenden kommen ein paar fotografische Eindrücke vom Verlauf der Wiederkehr des Dinglingerhauses an den Dresdner Neumarkt, dessen barocke Fassade zur Freude vieler beispielhaft rekonstruiert wurde.
(Einfach auf die Bilder klicken, um sie in voller Auflösung zu betrachten)
2008
Noch ist von den beiden Wiederaufbauquartieren VII und VIII nichts zu sehen und man hatte noch einen freien Blick auf den Ostflügel des Residenzschlosses. Im Quartier VII (2) wird später das Dinglingerhaus rekonstruiert.
Anfang 2015
Das Quartier VII ist eine Baustelle. Kaum zu glauben, was hier einmal entstehen wird.
Anfang 2016
Jetzt geht es sichtbar voran und schon bald werden erste Details an der Fassade des Dinglingerhauses sichtbar.
Die Ausrüstung im Sommer 2016
Die folgenden Aufnahmen habe ich kurz nach der Ausrüstung der Fassade zum Jüdenhof im Juli 2016 gemacht.
Zunächst wurde der Blick nur auf das Dinglingerhaus selbst sowie auf die beiden angrenzenden Fassaden links am Jüdenhof freigegeben. Die Sporergasse (rechts im Bild) sowie das Beutlersche Haus (ganz links im Bild) waren noch weitestgehend eingerüstet. Und der Anblick war schon jetzt fantastisch.
Vom Johanneum und dessen Freitreppe hat man diesen Ausblick auf das Haus.
Fassadendetails
Der Blick auf die Details der Fassade des Dinglingerhauses am Neumarkt zeigt, wie detailgetreu und hochwertig die Rekonstruktion durchgeführt wurde.
Update [25.07.16]
Ende Juli 2016 war es dann endlich auch für das Nachbarhaus soweit, als das Beutlersche Haus ausgerüstet wurde. Jetzt konnte jeder auch diese schmuckvolle Fassade bewundern. Damit wurde ein weiterer wichtiger Teil der Rekonstruktionen im Quartier VII äußerlich fertiggestellt.
Und hier die Gesamtansicht der Fassaden von Quartier VII zum Jüdenhof, wie sie sich im Sommer 2016 präsentierte. Ein Blick auf die Fassaden zeigt deutlich, wie palastartig sich das Dinglinger Haus im Vergleich ausnimmt.
Die Gastronomie in den Untergeschossen war zu diesem Zeitpunkt auch schon teilweise in Betrieb und der Neumarkt hatte ein weiteres Stück an Authentizität und Urbanität zurück gewonnen.