Ein architektonisches Meisterwerk der Renaissance ist in das Residenzschloss Dresden zurückgekehrt: die historische Schlosskapelle Dresden.

Ihr Herzstück ist das spektakuläre Schlingrippengewölbe, das zwischen 2009 und 2013 aufwändig rekonstruiert wurde und einst Vorbild für zahlreiche protestantische Kirchen in Nord-, Mittel- und Osteuropa war.

Was macht die Schlosskapelle so einzigartig?

Bis 1697 war die Schlosskapelle die bedeutendste Kirche im evangelischen Kurfürstentum Sachsen. Hier wirkte Heinrich Schütz, einer der wichtigsten europäischen Komponisten des frühen Barock. Auch die 1548 gegründete Sächsische Staatskapelle spielte hier regelmäßig. Mit dem Übertritt des kurfürstlichen Hofes zum Katholizismus und dem Bau der katholischen Hofkirche unter August III. verlor die evangelische Schlosskapelle Dresden ihre Funktion, wurde aufgelöst, umgebaut und das ursprüngliche Gewölbe vollständig entfernt. Um so beeindruckender ist die Rekonstruktion, vor der wir heute stehen, denn es gibt keine Darstellungen des Originalzustands.

Das Schlingrippengewölbe leuchtet jetzt wieder in beeindruckender Schönheit – ein faszinierendes Beispiel für Renaissance-Architektur und eine der bemerkenswertesten Rekonstruktionen im Residenzschloss Dresden. Ein verlorener Raum ist zurück, der künftig vielfältig kulturell genutzt werden soll.

Tipps für euren Besuch

Wart ihr schon dort? Seit November 2025 ist die Schlosskapelle wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und ihr könnt sie im Rahmen einer Führung besichtigen. Tickets für den Besuch gibt es hier.

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